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Bienen - Bienenhonig

-  IMKEREI CAMINADA  -

Reinhard Caminada mit einer Bienenwabe

Reinhard Caminada

Plaz Cadruvi 70

7149 Vrin

Val Lumnezia

Schweiz

Tel. +41 (0)81 931 22 57

caminada@bee-online.ch

                      Seit 1982                                       Imkereibetrieb als Freizeitbeschäftigung
                      Bis 2007                                        Bienenzucht
                      Anzahl Bienenvölker                    20 (variiert von Jahr zu Jahr etwas)
                      Bienenrasse                                  Buckfast
                      Bienenhonig-Verkauf                   Siehe Honigmarkt

Bienenhäuser

Meine zwei Bienenhäuser befinden sich im sonnigen Val Lumnezia (Tal des Lichts). Rund um die Bienenhäuser findet man eine reiche Alpenflora und gesunde Waldpartien. Das Imkern ist für mich mehr als ein Hobby, es ist Passion. Aus diesem Grund bin ich meistens in der Nähe meiner Bienen anzutreffen.

Foto des Bienenhauses in Rumein

Mein Bienenhaus in Rumein (Gemeinde Lumnezia)

Foto des Fluglochs

Bienen am Flugloch

Nahaufnahme des Fluglochs

Spätherbstliches Anflugszenario

Das Bienenhaus in Rumein befindet sich auf rund 1150 m ü. M. Im Bild sieht man die fleissigen Buckfast-Bienen beim Zusammentragen der Blütenpollen am Flugloch. 

 Warum ich mit Buckfast-Bienen imkere

Vielerorts ist die Buckfast-Biene verpönt und nicht gerne gesehen. Viele verleugnen aus Angst sogar deren Haltung. Ich möchte an dieser Stelle alle Imker, welche die Buckfast-Biene halten, dazu ermutigen sich zu ihr zu bekennen.

Um einige Vorurteile aus der Welt zu schaffen:

Die Buckfast-Biene ist eine erbfeste Biene, d.h., dass sie mit Buckfast-Bienen gepaart immer wieder Buckfast-Bienen hervorbringt. Buckfast-Bienen "verseuchen" die Umwelt also nicht. Zudem kommt eine Reinzucht, im eigentlichen Sinne, in der Natur nicht vor. Biodiversität ist die Grundlage einer funktionierenden Ökologie. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Bienenrassen gestalten sich fliessend und entwickeln sich oftmals über Kreuzungen. Und trotzdem - wenn jeder Rassenzüchter auf den entsprechenden Belegstellen, unter Einhaltung eines minimalen Schutzradius, seine Bienen unter Einsatz von Reinzuchten gezielt anpaart, bleibt die Rassenvielfalt mit Sicherheit gewahrt.

Wer sich mit der Buckfast-Biene nicht auskennt und Sie ohne Faktenwissen negativ bewertet, der sollte sich zunächst gründlich mit ihr beschäftigen, um sich ein differenziertes Urteil über sie bilden zu können. Bei dieser Biene handelt es sich in Tat und Wahrheit nämlich um ein kleines "Wunder", geschaffen durch Bruder Adam. Sie überzeugt durch Fruchtbarkeit, Sammeleifer, Krankheitsfestigkeit, Scharmträgheit, Sanftmut und Wabenstetigkeit. Mit meiner jahrelangen Erfahrung kann ich ohne Zweifel versichern, dass kein negativer Einfluss der Buckfast-Biene auf die vorhandene Population festzustellen ist.

 

Eines der Gründe, welcher mich Mitte der 90er Jahre dazu veranlasste auf die Buckfast-Biene umzusteigen, war die wenig sanftmütige Art der Landrasse in unserem Gebiet. Dieser Entscheidungsprozess ging einher mit der Lektüre der Bücher von Karl Kehrle ("Bruder Adam"). Folgende Punkte überzeugten mich dabei insbesondere:

  • Perfekte Honigstapelung (nach oben)

  • Ideale Brutnestanlage (Brut, Pollen, Futter)

  • Sehr geringe Scharmneigung

  • Solide Volksstärke - gesunde Völker - weniger Arbeit

  • Hervorragende Überwinterung

  • Insgesamt einfacheres Imkern

Nichtsdestotrotz konnte ich auch einen Nachteil gegenüber in unserem Gebiet üblichen Bienenarten feststellen: Der Futterverbrauch im Winter fällt um rund 5% höher​ aus.

Trotz des kleinen Nachteils überwiegen meines Erachtens die Vorteile klar und die Buckfast-Biene weiss zu überzeugen. Räuberei habe ich in keinem erhöhten Masse feststellen können. Auch das Verfliegen hat sich nicht als Problem herausgestellt. Einschätzungen von kritischen, aber unvoreingenommenen Imkerfreunden, bestätigen den keineswegs negativen Einfluss der Buckfast-Population auf die einheimische Population in unserem Tal.

 

Buckfast-Bienen können grundsätzlich in allen Beuten und mit allen Betriebsweisen, welche dem Einzelvolk uneingeschränkte Entwicklungsmöglichkeit bieten, erfolgreich gehalten werden. Jeder Imker hat sicherlich seine individuellen Vorlieben. Für mich ist in erster Linie die einfache und unkomplizierte Imkerei mit der Buckfast-Biene ausschlaggebend. Aussagen über exorbitante Erträge, die nur mit der Buckfast-Art möglich seien, sollten differenziert beurteilt werden. Bei standorttreuer Imkerei kann der Ertrag durchaus höher ausfallen, aber vom Honig "zugeschüttet" wird man nicht. Ein entscheidender Punkt für einen höheren Honigertrag ist jedoch, dass man mit der Buckfast-Biene mehr Völker bewirtschaften kann als mit anderen Bienenarten, da sie sich in der Haltung in der Regel als unkomplizierter erweist. Aus diesem Grund ist sie zudem bei Wanderimkerei absolut überragend.

Nahaufnahme einer Buckfast-Biene

Buckfast-Biene

Meine Betriebsweise

Ich arbeite mit der Magazinbeute im Zander-Mass:

  • 3 Etagen mit je 10 Waben und Absperrgitter

  • Seit 1998 betreibe ich die Vollraumüberwinterung

  • Je nach Volksstärke sind das 1x10 bis 2x10 Waben

  • Das Winterfutter besteht aus etwa 7 bis 10 verdeckelten Honigwaben und 4 bis 5 Waben mit Pollen und offenem Honig

  • Beim Rest handelt es sich um Leerwaben, die sich im Zentrum der mittleren bis unteren Etagen befinden und auf denen sich die Wintertraube bildet

Abbild einer Taunusbeute (Zander)

Taunusbeute Zander aus Styropor

Abbild einer Flachzarge

Flachzargen-Magazin aus Holz

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